Die dampfbetriebene Lokomobile D430 von Wilesco
Lokomobilen wurden um die Jahrhundertwende 1900 hauptsächlich in der Landwirtschaft eingesetzt. Sie wurden zum Pflügen und zum Dreschen verwendet. Die Lokomobilen konnten damals ortsbeweglich und ortsfest montiert werden. Der Unterschied zu Automobilen bestand darin, dass sie oft von Pferden an ihren Bestimmungsort gezogen wurden. Sie konnten aber auch selbst fahren und sich mit einer Geschwindigkeit von 3 - 4 km/h bewegen.Die Details des Dampfmodells D430 entsprechen einer damals gewöhnlichen Lokomobile. Der Messingkessel ist 55 mm breit im Durchmesser. Außerdem besitzt er auch eine abgeteilte Rauchkammer für das Kondensat. Dadurch kommt echter Dampf aus dem Kamin, der in der Mitte noch zusätzlich durch ein Scharnier abgekippt werden kann. Das Besondere ist, dass der Zylinder doppelt wirkend und mit zwei Schwungrädern und einer Doppelantriebsscheibe ausgerüstet ist.
Für den initialen Dampfspaß kommt die D430 bereits mit zwei Stück unseres Trockenbrennstoffs Witabs zu Ihnen nach Hause. Für längeren Dampfspaß bitte unbedingt daran denken, ausreichend Trockenbrennstoff mitzubestellen!
Die spannende Geschichte der Lokomobile
Lokomobile wurden vor allem von Lohndreschern genutzt. Man konnte sich diese als eine Art landwirtschaftliche Tagelöhner vorstellen. Sie fuhren zur Erntezeit von Hof zu Hof und boten dort ihre Dienstleistungen an.
Ihre Lokomobile konnten damals ortsbeweglich und ortsfest montiert werden. Der Unterschied zu Automobilen bestand darin, dass sie oft von Pferden an ihren Bestimmungsort gezogen wurden. Sie konnten aber auch selbst fahren und sich mit einer Geschwindigkeit von 3 - 4 km/h bewegen. Der Betrieb und die Kraftentwicklung waren aber nur stehend möglich.
Zum Anheizen der Lokomobile konnte praktischerweise auch minderwertiger Brennstoff verwendet werden. So wurde die Feuerbüchse sogar teilweise mit Stroh oder günstigen Hölzern angeheizt. Der Dampfmotor baute dabei einen konstanten Druck auf und wandelte die Wärme in mechanische Energie um. Vorteilhaft war hier vor allem die geringe Lautstärke. Die Verbrennungsmotoren verursachten zur damaligen Zeit nämlich eine hohe Lärmbelästigung, da dort die Energie als Abfolge von Explosionen erzeugt wurde.
Für schwere stationäre Arbeiten wurden die Lokomobile sogar bis in die 1960er Jahre eingesetzt, hauptsächlich um Steinbrecher oder Holzhacker anzutreiben. Danach wurden sie weitestgehend von den Traktoren ersetzt. Diese hatten einen effizienteren Kosten-Nutzen-Faktor und waren einfacher zu betreiben.
Wusstet ihr...
…dass der TÜV aus dem DÜV entstanden ist?
Als während der Industrialisierung die Dampfkessel zu immer mehr Leistung fähig wurden, gab es vermehrt Unfälle durch explodierende Kessel. Ein besonders schlimmer Fall trug sich 1865 in der Mannheimer Aktienbrauerei zu. Um dem vorzubeugen entstanden regionale „Dampfkessel-Überwachungs- und Revisionsvereine“, die die Kessel prüften. Später stellte diese Stelle auch die Führerscheine für Dampffahrzeuge aus. Und aus diesen Wurzeln ging auch der heutige TÜV hervor.
Länge x Breite x Höhe |
260mm x 150mm x 250mm |
Schwungrad | Gewicht | Leistung |
80mm | 2.32kg | 5 |
Zubehör
Ersatzteile
Service-Hotline
02351 9847-0
Freitag von 9:00 - 12:30 Uhr
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